Die Burg Vrbovec, einst Altenburg genannt, die auf einer Felsenmasse am Zusammenfluss der Flüsse Dreta und Savinja steht, wurde zum ersten Mal 1248 erwähnt. Die heutige Form sollte sie ca. 1480 bekommen haben. Unter den Burgbesitzern werden die Patriarchen von Oglej, die Grafen Vovbržani, die Grafen von Cilli und die Habsburger erwähnt, bis sie 1615 von der Laibacher Diözese gekauft wird und sie bis zum Weltkrieg II. in ihrem Besitz bleibt. Während Weltkrieg II. wurde die Burg beschädigt. Heute ist sie wieder renoviert. Dort kann man Gemeindebüros, das Forst- und Holzwirtschaftsmuseum, verschiedene Unternehmen und Anstalten wie auch Gasthäuser finden.
Auf der Anhöhe Gradišče über dem Zusammenfluss von Savinja und Dreta steht das Franziskanerkloster mit der Marija-Nazareth-Kirche, deren Vorgängerin die 1625 erbaute Loretto-Kapelle gewesen war. Von 1632 bis 1661 wurden das Kloster und die Pfarrkirche von Franziskanern gebaut, die aus Bosnien vor Türken geflohen waren. 1752 wurde die Klosterbibliothek gegründet und dann 1996 renoviert. Die Besonderheit der Bibliothek stellt das erste Exemplar der Dalmatinbibel dar. Von 1786 bis zum Weltkrieg II. gab es dort auch eine Klostervolksschule. Das Kloster war im 17. Jh. auch nach der Apotheke bekannt. Jetzt wurde es renoviert und dient zur Durchführung von Andachtsübungen.
Blick auf die Burg Vrbovec (Marijingrad) am Tag der Kapellenweihe Hl. Josefs (im Weltkrieg II. wurde sie von Deutschen zerstört) am 14. September 1920 (Archiv des Vrbovec-Museums)
Vor Weltkrieg II. war Nazarje ein unbekannter Weiler. Dort standen nur ein paar Häuser, die zu Žlaber gezählt wurden. Der Ort begann mit seiner Entwicklung, als dort 1904 das erste Industriesägewerk gebaut wurde, das den Ansatz der entwickelten Holzindustrie bedeutete. Nach Weltkrieg II. sind noch weitere Industriewerke entstanden und es wanderten immer mehr Leute relativ schnell ein.