Grüne Höhle bzw. Höhlenüberraschungen, Rovt pod Menino
In der Nähe des Tolster Gipfels in Dobrovlje versteckt sich auf einer Höhe von 940 Metern in einer kleinen Doline (60 Meter von der Straße Sv. Jošt – Nazarje entfernt) eine unscheinbare, gut einen halben Meter große Öffnung, die über einen fast 900 m langen schrägen Rand in die Tiefe führt. Die Höhle fällt durchgehend in großen oder kleinen Stufen bis zu 35 m tief. Die Gänge sind eng, in der Regel hoch und schlängeln sich mäanderartig, so dass sie die Bewegung in der Höhle erschweren. Durchgehend wird man von einem Bächlein begleitet, das sich manchmal in eine unangenehme, kalte Dusche verwandelt.
Wenn man bis auf den Grund dieser tiefen Höhle kommen will, benötigt man mindestens einen halben Tag, mehr als 250 m Seil, zuverlässige Begleiter und gute Ausdauer, damit man nicht schon vorher durch die Dunkelheit, die Kälte und die nasse Kleidung von der Rekordtiefe abgehalten wird. Es ist möglich, sich die Höhle in Begleitung von Führern, die für die notwendige Ausrüstung sorgen, bis zu einer Tiefe von 270 m anzusehen. Die Höhle ist die tiefste in der Region Štajerska.
Die Höhle Tine bzw. die Höhle Jarek, Čreta pri Kokarjah
Die Höhle, die im Jahr 1882 entdeckt wurde, wurde nach ihrem Entdecker Martin Gričar benannt.
Der 2 Meter breite und 4 Meter hohe Eingang unter einer senkrechten Wand am nördlichen Rand von Dobrovlje führt weiter in eine horizontale Höhle, die über Schutt abwärts bis zu 4 Meter tiefen Stufen und zu einer Halle am Ende führt, in der sich Tropfsteine befinden.
Die Höhle Štebirnica, Pusto polje
Der 90 m lange, schräge und schön mit Sinter überzogene Gang auf dem einsamen Karstgebiet Dobrovlje zeichnet sich durch Tropfsteinsäulen ("štebri" - Säulen) aus, nach denen die Höhle ihren Namen erhalten hat. Der Eingang in die Höhle entstand durch den Einbruch der Decke in einer der Höhlenräume.
Die Höhle Krapletova jama, Čreta pri Kokarjah
Die 60 m lange Höhle, reich an Tropfsteinen, besteht aus mehreren Räumen.
Die Höhle Lomski brlog, Čreta pri Kokarjah
Die 35 m lange horizontale Höhle mit Sinter und Tropfsteinen ist aufgrund der Zerstörung des Reichtums an Tropfsteinen gefährdet.
Die Höhle Ovčja jama (Schäferhöhle), Čreta
Die Höhle ist ein 27 m tiefer Schacht mit einer 20 m langen Ganglänge.
Die Höhle in Žlabor, Žlabor
Die horizontale Höhle mit einer Länge von 46 Metern ist wichtig, weil sich dort die erste Fundstelle des Höhlenkäfers in der Region Štajerska befindet. Der Eingang in die Höhle mit einer Breite von 2m und einer Höhe von 1,6 m befindet sich 12 m über der Straße in einem Felshang in Žlabor.
Die Höhle Kokarska zijalka, Kokarje
Die kleine Höhle mit einer Länge von 16 m befindet sich über einer starken Karstquelle. Sie ist als Spur des unterirdischen Abflusses der Kokarska Suha wichtig.
Der Fels Orlova peč (Adlerfels), Čreta pri Kokarjah
Bei den Zakrajsker Felsen erhebt sich inmitten einer Waldschlagfläche ein großer einsamer Fels, der an seinem Gipfel mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist. Es ist vom Tal, aber auch von den Gehöften Lomšek, Rebernik in Kraple gut sichtbar.
Die Schlucht Kokarska Suha, Kokarje, Čreta pri Kokarjah
Die Schlucht mit einer Länge von 500 Metern ist in den nordwestlichen Hang von Dobrovlje eingeschnitten. Ihre Schönheit erhält die Schlucht Kokarska Suha vor allem durch die senkrechten Wände an der Südseite. Ihr Quellgebiet verläuft über undurchlässiges Keratophyr (grünliches Vulkangestein), wo der Bach versickert und dann wieder in den Karstquellen bei der Höhle Zijalka auftaucht. Nur nach einem großen Regenguss fließt der Bach durch die Schlucht.
Die Linde am Lipa-Pass, Rovt pod Menino
Die Linde steht am Lipa-Pass (Lindenpass) dicht an der Straße, die das Obere und das Untere Savinja-Tal verbindet (Šmartno ob Dreti und Vransko). Nach ihr hat der Pass seinen Namen erhalten. Der Baum hat einen Umfang von 480 cm (einen Durchmesser von ungefähr 150 cm) und teilt sich in einer Höhe von 2,3 m über dem Boden in zwei Stämme.
Ein paar Meter neben dem Baum steht eine kleine, alte Kapelle, von der man in einer knappen halben Stunde auf einem markierten Fußweg zur Kirche des Hl. Jošt und zur Kirche der Hl. Gervaz und Protaz gelangt oder über Predkovica na Slapi und von dort weiter zur Hochebene Menina planina.
Die Linde Mežnarjeva lipa (Kirchdienerlinde) bei der Kirche in Kokarje
Die schön gewachsene Linde mit einem Umfang von 393 cm steht bei der Kirche der Jungfrau Maria in Kokarje, sie wurde nach dem Spitznamen der Besitzer des Grunds (Mežnar - Kirchdiener) benannt, auf dem sie wächst.
Die Linde Cerkvena lipa (Kirchenlinde) in Šmartno ob Dreti
Die Linde mit einem Umfang von 364 cm und einer Höhe von 20 m befindet sich auf dem Hof der Kirche des Hl. Martin in Šmartno ob Dreti.
Die Linde bei der Kirche der Hl. Maria, Čreta bei Kokarje
Die türkische Linde bei der Kirche ist als lokale Sehenswürdigkeit, die mit einer reichen Volksüberlieferung verbunden ist, wichtig. Um die Linde mit einem Umfang von 418 cm ist eine quadratische Holzbank gebaut.
Die Linde an der kleinen Kapelle, Nazarje
Bei den beiden Linden, die an der kleinen Kapelle bei der neuen Grundschule wachsen, wurden im Frühling 2003 Zweige abgesägt (trockene Zweige). Die Baumstämme beider Bäume teilen sich auf einer Höhe von 2 und 3 m, aber etwas höher berühren sie sich und bilden so eine einheitliche, schön runde Baumkrone.
Die Hochebene Menina planina
Es ist eine geräumige, verkarstete, mit Wäldern bewachsene Hochebene auf einer Höhe von 1300-1500 Metern. Hier haben sich eine Reihe von Karsterscheinungen mit Höhlen, Seen und Karsttrichtern (Dolinen) herausgebildet. Zahlreiche Weideflächen sorgen für Abwechslung in der Landschaft.
Die Hochebene verläuft in Richtung Ost-West in einer Länge von über 20 km, in der Nord-Süd Richtung weitete sie sich auf nur 10 km aus. Im Norden steigt sie steil über dem Tal Zadrečka dolina bzw. dem Becken Gornji grad auf, im Süden fällt sie ein wenig gemächlicher zum Tal Tuhinjska dolina und dem Tal des Flusses Motnišnica ab. Im Westen reicht sie bis zum Sattel Črnivec (902 m), im Osten bildet sie mit den beiden für die Einheimischen schon lange wichtigen Pässe Slopi (925 m) und Lipa (721 m) eine Grenze zur niedrigeren Hochebene Dobrovlje.
Auf einem Kalk- und Dolomitenuntergrund haben sich eine Reihe von Karsterscheinungen mit Höhlen, Seen und Karsttrichtern (Dolinen) herausgebildet. Die bekannteste Einbruchhöhle ist die Höhle Jespa, auf deren Boden sich lange ein Schneefeld hält. Die höchste Erhebung ist der Vivodnik (1.508 m) mit einem Aussichtsturm.
Die Hochebene Menina planina hat ihren Namen nach den Mönchen eines Benediktinerklosters erhalten, denen sie zusammen mit dem gesamten Tal Zgornja Savinjska dolina als Lehen gehörte. Im 19. Jahrhundert, als man für die Eisenverhüttung größere Mengen Kohle benötigte, entwickelte sich auf der Hochebene die Köhlerei, insbesondere die Nordhänge waren mit mehreren Kilometer langen trockenen und Wasserrinnen- und Abläufen durchsetzt.
In die wunderschöne Landschaft, die sich sehr gut für den Bergsport eignet, bringen zahlreiche Weideflächen Abwechslung, auf denen man im Sommer viele Kühe, Schafe und Pferde antreffen kann. Besucher, die zu Fuß auf die Hochebene Menina planina kommen und auch die, die mit dem Auto über die Straße auf die Hochebene kommen, können sich in der Bergsteigerhütte auf dem Menina (1.453 m) und dem Gipfel Goli vrh (1.426 m), der auch Šavnice genannt wird und der höchste Gipfel in der Gemeinde Nazarje ist, ausruhen und stärken.
Dobrovlje
Dobrovlje ist ein weites Plateau, das sich östlich der Hochebene Menina, zwischen dem Tal Spodnja Zadrečka und Spodnja Savinjska dolina, erstreckt, auf dem sich sehr schöne Blicke eröffnen.
Das Plateau besteht hauptsächlich aus Kalkstein und Dolomiten, was ihm einen Karstcharakter verleiht, deshalb gibt es häufig Karsttrichter (Dolinen) und Höhlen. Das Plateau Dobrovlje wird von ausgedehnten Wäldern bedeckt, in denen sich vereinzelt Gehöfte befinden – „celki“.
Für das Plateau ist ein sehr gut erhaltenes Natur- und Kulturerbe kennzeichnend, das eine Fülle von Möglichkeiten für eine naturnahe Entwicklung verschiedener Tätigkeiten bietet. Als Kulturerbe sind zahlreiche Kirchen sehr schön erhalten (Hl. Jošt, Hl. Gervaz und Protaz, Hl. Katarina na Čreti, Hl. Urban…).
Auf das Plateau führen zahlreiche, weit verzweigte Straßen, aber auch markierte Wanderwege, vor allem von Mozirje, Nazarje, Šmartno ob Dreti und Kokarje. Die gut erhaltene Landschaft und der Aufenthalt in einer wunderschönen natürlichen Umgebung werden bei Ihnen einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen, so dass Ihr erster Besuch sicher nicht der letzte gewesen sein wird.
Der Fluss Dreta
Höhe der Quelle über dem Meeresspiegel: 1.100 m
Höhe der Mündung über dem Meeresspiegel in den Fluss Savinjo: 339 m
Relativer Höhenunterschied: 761 m
Länge des Wasserlaufs: 29 km
Oberfläche des Niederschlagshinterlands: 126 km2
Von dem Fluss Dreta hat das Tal Zadrečka dolina seinen Namen bekommen, das das wichtigste Seitental des Flusses Savinja im Tal Zgornja Savinjska dolina ist. Der Fluss entspringt unterhalb der Ortschaft Črnivec und fließt durch größere Orte wie Gornji Grad, Šmartno ob Dreti und Kokarje bis nach Nazarje, wo er als rechter Zufluss nach 29 km in den Fluss Savinja mündet. Es handelt sich um eine marschige und hüglige Welt unter den Ausläufern der Hochebenen Menina planina und Dobrovlje, in denen der Fluss mit seinen zahlreichen kleinen Zuflüssen ein charakteristisches Landschaftsbild schafft.
In der Vergangenheit war der Fluss für die Flößerei und die zahlreichen Sägewerke bekannt, heute ist er besonders für den Fischfang und verschiedene Sportaktivitäten interessant. Als unentbehrliches Element des Landschaftsbildes ist er mit den gut erhaltenen natürlichen Uferböschungen auch zur Erholung und lange angenehme Spaziergänge geeignet.